120 Jahre Floridsdorf bei Wien

Die Ausstellung „Floridsdorf – 120 Jahre XXI. Wiener Gemeindebezirk“ wurde am 10. November 2024 im Bezirksmuseum eröffnet. Sie ist nun ein ganzes Jahr lang bis 21. Dezember 2025 zu sehen. Unser ehemaliger Bezirksrat Gerhard Jordan hat daran mitgewirkt.

Die Ausstellung ist im Bezirksmuseum jeweils Dienstag von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 12 Uhr zu sehen.
Gerhard Jordan, Bezirksrat der Floridsdorfer Grünen a.D., bei seiner Rede anlässlich der Ausstellungseröffnung
Autor:innen der Texte der Ausstellungstafeln und der Broschüre: Gerhard Jordan mit den Historikerinnen Mag.a Andrea Böhm (links) und Dr.in Gabriele Dorffner (rechts).
Grüner Besuch bei der Ausstellung: Die Bezirksrät:innen Alexander Polansky und Gerda Daniel mit Gerhard Jordan und dem Floridsdorfer Gemeinderat Hans Arsenovic.
Museumsleiter Ferdinand Lesmeister hat für das 120-Jahr-Jubläum von Floridsdorf eine sehenswerte Ausstellung im Bezirksmuseum initiiert.
Starker Besuch anlässlich der Eröffnung der Ausstellung

120 Jahre Floridsdorf bei Wien

Am 8. November 1904 beschloss der Wiener Gemeinderat, und am 12. November der niederösterreichische Landtag die Vereinigung Floridsdorfs mit der k.u.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Das Landesgesetz trat am 10. Jänner 1905 in Kraft.

Aus diesem Anlass wird zur Jahreswende 2024/25 das 120jährige Jubiläum von Floridsdorf als XXI. Wiener Bezirk gefeiert. Der Beitrag des Bezirksmuseums besteht aus einer Ausstellung, an der auch unser langjähriger Bezirksrat und Historiker Mag. Gerhard Jordan mitgewirkt hat.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Bereiche:

  • die Vorstellung der einzelnen (sowohl heutigen als auch ehemaligen) Bezirksteile;
  • die oftmalige Veränderung der Grenzen – von der Großgemeinde des Jahres 1894, die auch einige Jahre lang als mögliche Hauptstadt Niederösterreichs im Gespräch war, über den XXI. Bezirk zwischen 1904/05 und 1938, der damals viel weiter nach Südosten reichte und sogar die Lobau einschloss, über den XXI. Bezirk von „Groß-Wien“ in der NS-Zeit, als auch die Umgebung des Bisambergs und Gerasdorf sowie Kaisermühlen zu Floridsdorf gehörten, bis zum heutigen XXI. Bezirk;
  • und Floridsorf heute: ein stark wachsender und zunehmend vielfältigerer Bezirk mit über 186.000 Einwohner:innen, dessen Wandel sich auch im Wohnbau bemerkbar macht (von den großen Gemeindewohnanlagen über „innovative“ Projekte wie die „FrauenWerkStadt“ und die „Autofreie Mustersiedlung“ bis zu den neuen Stadtteilen auf ehemaligen „Brownfields“ wie Schicht-Gründe, Roigk-Gründe oder Gaswerk Leopoldau), und der als immer beliebtere Wohngegend auch vor der Herausforderung steht, Natur, Erholungs- und Grünflächen zu erhalten, z.B. das von Bio-Gärtnereien geprägte Gebiet östlich der Fultonstraße in Donaufeld.

Bezirksvorsteher Georg Papai ging in seiner Rede auf einige Errungenschaften der letzten Jahre, z.B. im Bildungs- und Kulturbereich, ein und eröffnete die Ausstellung.

Die Ausstellung ist noch bis 21. Dezember 2025 im Bezirksmuseum Floridsdorf, Prager Straße 33, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag von 15 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 12 Uhr.

Die 80-seitige Broschüre „Floridsdorf – 120 Jahre XXI. Wiener Gemeindebezirk“ aus der Serie „Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Bezirksmuseums“ ist um € 10,- im Bezirksmuseum erhältlich.