Zum Radeln braucht’s mehr Platz
Ob jung oder alt – immer mehr Menschen fahren mit dem Rad! Doch um das Radeln wirklich attraktiv zu machen, braucht es in erster Linie sichere Radwege und Schnellverbindungen.


So begrüssenswert die Erweiterung des Leihrad-Systems über die Donau ist, ist doch die Attraktivität des Radfahrens vor allem von der Sicherheit im Strassenverkehr abhängig.
Lückenschluss im Grätzl
Der Ausbau des Radwegenetzes ist unverzichtbar: einerseits im kleinräumigen lokalen Bezirksbereich durch Radwege und gesicherte Abstellmöglichkeiten auch für eigene Fahrräder an Hotspots mit Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn, U-Bahn oder Strassenbahn und auch die Erweiterung der Mitnahme in den Öffis.
Dabei sollte auch die Möglichkeit geschaffen werden – etwa bei Schlechtwetter-Einbruch – mit dem Fahrrad in die Strassenbahn und auch ganztägig in U-Bahn und S-Bahn „umsteigen“ zu können. Dazu wären allerdings Adaptionen in den Öffis notwenig, um ausreichend Platz für die Räder zu schaffen, damit andere Fahrgäste nicht behindert werden. Erfolgreiche Modelle gibt es in anderen Städten.
Rad-Schnellwege für große Distanzen
Für weitere Entfernungen innerhalb der Stadt sollten Rad-Schnellwege geschaffen werden, wo das Radfahren ohne gegenseitige Behinderung durch andere Fahrzeuge und Fussgänger möglich ist. Zur Querung der Donau wären insgesamt 11 Brücken geeignet (wenn man nicht immer nur die fünf Auto-Brücken zählt), die für Radverkehr teilweise schon adaptiert oder ausbaufähig sind. Hier sollten vor allem möglichst längere Zufahrtsstrecken an beiden Donauufern als „Rad-Schnellwege“ ausgebaut werden.
So wird das Radfahren innerhalb der Stadt ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise!
Kommentar von unserem Aktivisten Gerhard Schwarz