Mehr Sicherheit am Weg zum Schulcampus!

Einen Monat nach dem Schulstart bietet der tägliche Schulweg für unsere Kinder direkt vor dem Schulcampus Hinaysgasse immer noch Gefährdungen durch unübersichtliche Situationen. Eine Nachbesserung ist dringend geboten.

Der Schultransporter für Kinder mit Beeiträchtigungen kann minutenlang nicht auf seinen Parkplatz zufahren, weil Elterntaxis das Halteverbot missachten.
Kinder, die zu Fuß aus Richtung der Scheffelstraße zum Campus kommen, finden eine unübersichtliche Situation vor und müssen sich zwischen der Autokolonne zum Campus durchschlängeln.
Eltern, die ihr eigenes Kind sicher mit dem Auto in die Schule bringen, gefähren dabei ungewollt leider andere Kinder, z.B. durch Sichtbehinderungen an Kreuzungen.
Beschädigte Wiesenflächen mit Reifenabdrücken zeugen von Ausweichmanövern abseits der Straßen.

Der neue Willi Resetarits Campus in der Hinaysgasse wurde pünktlich zum Schulstart eröffnet. Dabei handelt es sich um einen schön gestalteten Campus, der einen Kindergarten, eine Volksschule, eine Mittelschule und die Musikschule Floridsdorf beherbergt, platziert am Ende der Fußgängerpromenade Franklinstraße.

Sicherer Fußweg vom Bahnhof Floridsdorf

Tagtäglich gehen hier hunderte Kinder und Erwachsene ein und aus. Die Anreise kann sehr unterschiedlich ausfallen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad, kommend vom Bahnhof Floridsdorf, können Kinder und Eltern sicher, ohne Beeiträchtigung durch den KFZ-Verkehr, die Schule entlang der Franklinstraße erreichen. Ein idealer Schulweg auf dem sich Kinder ohne Risiko selbständig bewegen können.

unübersichtliche und gefährliche Strecke aus der anderen Richtung

Aber wenn man aus der anderen Richtung, vom Kinzerplatz, von der Scheffelstraße oder vom Hoßplatz kommend, zum Campus gelangen will, gibt es knapp vor Schulbeginn und -ende leider viele Konflikte mit dem KFZ-Verkehr, der vorwiegend aus Eltern besteht, die ihre Kinder bringen oder abholen.

Autos stehen an der Ecke Hinaysgasse / Franklinstraße im Weg, so dass Kinder sich durchschlängeln müssen. Es wird viel gehupt, da es wegen ein- und ausparkenden Fahrzeugen nicht möglich ist, stetig voranzukommen. Schülertransportfahrzeuge für Kinder mit Beeinträchtigungen haben zwar zugewiesene Parkplätze, die aber leider auch von anderen KFZ belegt werden, und stehen daher mit anderen wartenden Autos in der Kolonne. Zusätzlich versuchen PKW-LenkerInnen über Grünbereiche anderen stehenden PKWs auszuweichen und beschädigen dabei diese Wiesenflächen.

Nicht nur die Gefahr und Hindernisse, auch der Lärm durch hupende Autos und die Luftqualität durch stehende Autos mit laufendem Motor ermöglichen hier keinen guten Schulweg.

Verbesserungen zur erhöhung der Verkehrssicherheit sind nötig

Für Kinder, die aus dieser Richtung die Schule bzw. den Kindergarten erreichen wollen, benötigt es dringend eine Aufbesserung des Schulweges.
Es liegt sicher nicht in der Absicht von Eltern, andere Kinder auf ihren ersten selbständig zurückgelegten Wegen zu gefährden und behindern, dennoch geschieht das bei dieser Form der Straßengestaltung.

Die Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder muss an erster Stelle stehen! Die Selbstständigkeit unserer Kinder kann leichter gefördert werden, wenn wir unsere Kinder angst- und risikofrei ihre ersten Wege ohne Eltern zurücklegen lassen können.

Kornelia Kroiß

Lösungen für ähnliche Herausforderungen, die in anderen Bezirken bereits erfolgreich umgesetzt wurden:

Das „Wiener Modell – Schulstraße“
https://www.wienzufuss.at/schulstrasse/

Autofreie Schulvorplätze
https://wien.gruene.at/schulvorplatz/