Ursula Hofbauer: Bezirksrätin
ursula.hofbauer@gruene.atWeitere Artikel
Es steht außer Streit, dass im Donaufeld möglichst viel an Naturräumen und Landwirtschaft erhalten bleiben soll. Da derzeit aber aber davon auszugehen ist, dass zumindest Teile des Donaufeldes verbaut werden - entsprechende Widmungen wurden bereits verabschiedet - wollen wir uns zumindest für qualitätsvolle Verbauung einsetzen.
Ein Mix aus nutzbaren Grün- und Freiräumen des Stadtteils mit Urbanität, gekennzeichnet etwa durch kleinteiliges Gewerbe, lebendige Erdgeschoßzonen und Raum für dezentrale Kulturangebote, muss realisiert werden.
Wie können lokale Initiativen eingebunden werden? Wie können unsere Vorstellungen im Planungs- und Vergabeprozess verankert werden? Was wollen wir Grüne Floridsdorf davon in Koalitionsverhandlungen berücksichtigt wissen? Diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam mit den anwesenden Interessierten stellen.
Wir freuen uns, dass wir als Experten für die Veranstaltung Peter Rippl gewinnen konnten:
Er kam von der Planung zum Shiatsu und wieder zurück zur Planung. Shiatsu und Stadtplanung haben recht viel gemeinsam. Bei beiden Dingen gilt es zuviel & zuwenig Energie / Dichte auszugleichen und Staus aufzulösen. Es geht darum, die Dinge im Ganzen zu sehen und nicht einzelne Ebenen oder Gebiete isoliert zu betrachten. Das ginge im Shiatsu schief und in der Stadtplanung auch.
Peter Rippl ist in Floridsdorf aufgewachsen und ist heute nicht nur Shiatsu-Praktiker, sondern begleitet als Vertreter der IG Lebenswerter Nordbahnhof auch den Entwicklungsprozess am Nordbahnhof aus Sicht der Bürger*innen. Er ist Impulsgeber und Vorstandsmitglied der Hauswirtschaft, einer Baugemeinschaft aus Unternehmer*innen, die in einem partizipativen Prozess im Nordbahnhofviertel ein Haus zum Wohnen & Arbeiten entwickeln.
Mit ihm sprechen wir an diesem Abend, an dem er seine Expertise und Erfahrung aus dem Nordbahnhofviertel einbringt, über Möglichkeiten für das Donaufeld.